Segensfelder

Fotolia_50858032_L-400x270

Gruppen – Segensfelder

„Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, da bin ich mitten unter ihnen.“

Wir alle kennen diese Aussage von Christus und sie ist auch ein Hinweis auf das gemeinsame sich Verbinden in einem bestimmten Geist. Das was Heiliger Geist genannt wird, oder wie die Indianer sagen Großer Geist, ist eine Kraft jenseits unserer Persönlichkeit, eine Kraft die unsere Segenskräfte aktivieren kann, wenn wir sie darum bitten. Ja eine Kraft die Segen aus sich selbst hervorbringt.

Wo eine Gruppe von Menschen ein gemeinsames Segensfeld aufbaut, verstärkt sich die Segenskraft des einzelnen Menschen durch die Segenskräfte der anderen Segnenden. Diese Kräfte addieren sich nicht nur, sondern sie potenzieren und multiplizieren sich gegenseitig. Ist die gemeinsame Einstimmung in einer Gruppe groß genug, entsteht ein Bewusstseins- und Segensfeld, in dem alle die daran teilhaben, auch in gewisser Weise Zugang haben zu den Segenskräften der Anderen. Heilkräfte z.B., können sich in der Zeit der gemeinsamen Verbundenheit als Wirkmöglichkeiten auf die anderen Teilnehmer des Feldes übertragen, Das alles geschieht umso mehr, je stärker der Große, der Heilige Geist mit beteiligt ist. Er bringt die im gemeinsamen Segensfeld verbundenen Menschen in Resonanz mit dem Wir, dem Bewusstsein der Gruppenseele.

So ein gemeinsames Segensfeld wirkt äußerst positiv auf alle die damit verbunden sind. Sich über längere Zeit in so einem Feld aufzuhalten, kann sehr  viel Gutes in unserem Leben bewirken und ist eine mitunter äußerst  transformierende Kraft. Ich möchte hier an dieser Stelle über einige eigene Erfahrung mit Segenskräften und ihren Wirkungen berichten.

In den 30 Jahren in denen ich Gruppen uns Seminare leite, habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, die jeweilige Gruppe am Anfang und am Ende des Zusammenseins zu segnen, bzw. den Segen Gottes für das Seminar zu erbitten. Oft erbitte ich Führung und Segen auch zwischendurch bei einzelnen Übungen. So konnte ich immer wieder beobachten, wie Segensfelder sich aufbauen, und wie sie wirken.

Segensfelder und Bewusstseinsräume

In meiner Beobachtung öffnen Segensfelder in Gruppen einen heiligen Bewusstseinsraum, der den Einklang und die Harmonie zwischen den Teilnehmern fördert. Ein heiliger Raum, der das direkte Erleben spiritueller Inhalte und Themen möglich macht. Die innere Begegnung mit einem Engel z.B. wird durch einen Segensraum enorm intensiviert. Ein Segensraum ist auch immer ein im gewissen Maße geschützter Raum, er bewahrt gute Kräfte und hält die in ihm verweilenden Personen in Kontakt mit nährenden Kräften.

Da ein gutes Segensfeld immer das Wir – Bewusstsein fördert, bringt es uns in Einklang mit dem was wir als Seele oder anders gesagt als Hohes Selbst sind. Die Seele hat zwar einen Ausdruck als Individuum, aber vor allem lebt sie eigentlich im Wir- Bewusstsein, in einer Erfahrung der Verbundenheit mit allem Sein. In der Erfahrung der Verbundenheit mit anderen Seelen.

Jedes Segensfeld hat sowohl eine räumliche, sowie auch eine in die Zeit hineinwirkende Komponente. Ja Zeit und Raum werden im Segnen so verbunden, das im wahrsten Sinne des Wortes ein Zeitraum entsteht.

Eine gesegnete Zeit zu haben, einen gesegneten Ort zu betreten, einen gesegneten Weg zu gehen usw. Da Segen letztlich aus einer Ebene jenseits von Raum und Zeit kommt, wirkt er in Beides hinein, verbindet Beides, und hier wird es sehr interessant, wandelt oft das Eine in das Andere.

Wenn wir einen Segen öfter wiederholen, ihn sozusagen speisen, wird er in seiner Wirkung stärker und präziser. Ein Heilsegen, formt sich über die Zeit hin aus. Er wird angefangen beim allgemein formulierten Wunsch nach Gesundheit und Wohlergehen zu einer immer deutlicheren bildlich und qualitativ erkennbaren  Wirkkraft. Hier erkennen wir dann deutlich den schöpferischen Aspekt im Segnen. Segen formt etwas, er zieht etwas herbei, er wird mit der Zeit Konkreter in Raum und Zeit.

Im Segnen geben wir dem Göttlichen in uns die Möglichkeit zu wirken.

Segen ist schöpferisches Gebet!

Comments are closed.